Belvedere invernale

An einem klaren Frühlingstag ist das Belvedere auf dem Pfingstberg in Potsdam ist ein Ort der spektakulären Weite. Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. ließ sich dort auf die höchste Erhebung der Gegend ein italienisches Märchenschloss bauen, um einen Überblick zu haben über die von ihm und seinen Vorfahren geschaffene havelländische Zauberlandschaft. Ein wahrlich treffender Name: Belvedere – Ort des schönen Sehens.

Im Winter zeigt der Ort einen ganz anderen Charakter. Nebelschwaden verkürzen die Sichtweite, die Gebäude sind verschlossen, Bäume und Sträucher kahl und nackt. Und der Blick verändert sich in dieser Umgebung, fokussiert die Essenz des Winterlichen, die Schönheit des In sich Gekehrten, Ruhenden, des Kraftsammelns für die in wenigen Wochen bevor stehende Wiedergeburt im Frühling.

Ein Belvedere invernale eben.

Pindo

2 Gedanken zu „Belvedere invernale

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