… ist das spanische Wort für die Abenddämmerung. Für mich passt sein geheimnisvoller Klang gut zur magischen Stimmung dieser Stunde zwischen Licht und Dunkelheit.
Die Fotos entstanden Anfang Februar auf dem Monte Facho, einem hohen Granitfelsen an der Steilküste, die den westlichen Rand der Halbinsel Morrazo, im Süden Galiciens. begrenzt.
Vier Wochen und 2800 km liegen zwischen den Abendlichtspielen im letzten Post und diesen Aufnahmen, die gestern auf der Domäne Dahlem zur Stunde des Sonnenuntergangs entstanden.
Krähengeschrei in schon winterlich kahlen Bäumen …
Pfützen, die im spiegelnden Sonnenuntergang Seen gleichen,
Wolkenlandschaftsgemälde,
Urwälder von Grünkohl
und Gräsersilhouetten…
Auch der November in Berlin kann verzaubern, wenn man sich auf ihn einlässt.
Vergangene Woche war ich mit meinem lieben Freund Matthias in Galicien wandern. Eines Nachmittags erklommen wir den Monte Paralaia auf der Halbinsel Morrazo. Vom dortigen Gipfel hat man den herrlichsten Blick auf die Bucht von Vigo.
Am Cruz do Xestoso, oberhalb von Moaña
Der Rückweg führte uns auf jahrhundertealten Hohlwegen durch einen Wald, in dem das Licht der untergehenden Sonne von Minute zu Minute neue Stimmungen zauberte.
Und als wir aus dem dichten Wald heraus taten, begrüßte uns inmitten der Farben der letzten Abendröte der Mond.
Welch ein Geschenk, diese Woche mit Dir, lieber Freund.
Dusk ist das englische Wort für die Abenddämmerung. Welch ganz eigener, geheimnisvoller Klang, der eine ganz andere Bedeutung vermittelt als dawn, der Bezeichnung für die Morgendämmerung.
In einer Berliner Abenddämmerung entstanden die folgenden Fotos:
Blau, Grau,
Blaugrau, Schwarz
und ein letzter
Hauch von Orange
Wolkenhimmel hinter
Scherenschnittböume
zwischen Zweigen
die Mondsichel
DUSK
Ein wunderbarer Anlass für das Nähren des Positiven ist für mich der abendliche Spaziergang im Volkspark Schöneberg.
Ich liebe es, bei diesen Spaziergängen ganz bewusst das AUßEN zu fokussieren, mich mit meiner visuellen, auditiven und haptischen Wahrnehmung der mich umgebenden Welt zu verbinden – und dabei den Kontakt zum emotionalen Erleben herzustellen.
Die Baumkrone der Zierkirschbäume vor dem Haus, zarte Knospen an den Spitzen, der Reichtum an Formen in Zweigen und Ästen…
Der Abendhimmel in Blaulilarotschattierungen. Dazu das Krächzen der Krähen und der Abendgesang einer Amsel in meinem Ohr.
Kalt ist der Abendhauch auf meinen Wangen, wohlige Schauer in mir, während ich dem Dreijährigen dabei zusehe, wie er reglos die Lichtspiele am Teich in sich aufnimmt…
Die große Wiese, meist bespielt von lärmenden Menschen. Heute erlausche ich Stille.
Berlin ist voll von magischen Orten wie diesen, auch in diesen Tagen.
Es liegt nur an mir, bedarf meiner bewussten Entscheidung sie zu erschaffen, indem ich sie genau so wahrnehme und genieße.
Wenn ich so das Positive in mir nähre, löse ich mich aus der Schockstarre, ausgelöst durch Corona-Berichterstattung. Ich lasse Stress los, fühle Freude und streichle mein Immunsystem.
Habe ich dazu das Recht? Aber ja. Vielleicht sogar die Pflicht.