Ein Buch erreicht mich als Geburtstagsgeschenk. Darin sorgt gleich die erste Seite für starke Resonanz:
„Frühmorgens, als ich am Strand entlang ging, sah ich einen Jungen, der Seesterne aufhob, um sie ins Meer zurückzuwerfen. Warum machst du dir solche Mühe, fragte ich ihn. Sie vertrocknen doch sonst in der Sonne, gab er zurück. Aber da liegen doch noch Tausende – was nützt deine ganze Anstrengung! Der Junge schaute auf das Gebilde, das er in der Hand hielt und warf es ins Meer: Dem hier hat es genützt, sagt er.“

Tropfen auf einen heißen Stein –
doch „steter Tropfen höhlt den Stein“.
Ich kann nicht die ganze Welt heil machen, und Weltverbesser gibt es genug.
Die meisten aber geben schnell wieder auf.
Der Junge tat’s nicht.Laß mich in meiner kleinen Welt,
Friedrich Dietz: Zwischen Zwölf und Mittag. Geschichten – Gedanken – Gebete, p. 7
wie sie mir heute geschenkt ist,
besser machen, richtiger tun,
was mir zu tun aufgetragen ist.
Eine Geschichte, ein Gedanke, der hilft, auf Kurs zu bleiben, nicht aufzugeben in dieser lauten, keifigen, unübersichtlichen, leidenden Welt. Danke, liebe Monika.
Pindo