Während die Schüler im Klassenraum ankommen, herumwuseln, ihre Sachen herausnehmen und sich miteinander beschäftigen, konzentriere ich mich kurz auf meinen Atem. Dann richte ich den Fokus auf mein Sehen und richte meinen Blick kurz und konzentriert auf jeden Schüler. Ich versuche, seiner Mimik zu entnehmen, wie er gerade „drauf“ ist und nehme innerlich Kontakt mit ihm auf. Gleichzeitig achte ich darauf, was die konkrete Situation mit mir anstellt: Welche Emotionen erzeugt die Unruhe der Klasse bei mir? Steigt Ärger auf? Wo spüre ich ihn? Wie verändert er sich, wenn ich mit auf meinen Atem konzentriere?
Wenn ich mich anschließend vor die Klasse stelle, um die Stunde zu beginnen, kommen die Schüler meist schneller zur Ruhe. Wir begrüßen uns und legen entspannt los.
Der gesamte Vorgang dauert höchstens zwei Minuten. Mit dieser Technik habe ich einen täglich mehrfach wiederkehrende Stressmoment des Schulalltags („Wann sind die endlich ruhig!!!“) in eine Erfahrung der Achtsamkeit verwandelt.
Pindo
Genial einfach! Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entdeckung.
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